Methodenwerkstatt: queere Bildung gegen anti-queere Ideologien
Über das Seminar
Autoritäre Bewegungen setzen schon immer auf strikte Geschlechternormen und klare Hierarchien. Da sind heutige Faschist*innen und Fundamentalist*innen keine Ausnahme. Und obwohl schon viele wichtige Entwicklungen erstritten worden sind, lässt auch die gesamtgesellschaftliche Offenheit für Queerness weiter zu wünschen übrig.
In diesem Seminar erkunden wir gemeinsam, welche Formen politischer Bildung wir all jenem Mist entgegensetzen können. Wir legen den Fokus dabei auf die Ablehnung von Aufweichungen, Verflüssigungen, Uneindeutigkeiten und Ambivalenzen, wie sie sich z.B. in der neuen Rechten, aber auch mancher ZEIT- oder FAZ-Kolumne rund um den Begriff Gender zeigt (Gender-Gaga, Genderwahn). Ihre Akteur*innen propagieren Sicherheit und klare Grenzen: Sie verbreiten eine anti-queere Ideologie.
Was veranlasst Menschen, sich im Netz dieser Ideologie zu verfangen und wie kann politische Bildung sie darin bestärken, eigene Wege jenseits rigider Geschlechternormen zu gehen? Diese Fragen beantworten wir gemeinsam in unserer Methodenwerkstatt. Und so gehen wir dabei vor:
Wir beginnen mit einer Einordnung des Phänomens anti-queerer Ideologie und erarbeiten, was diese attraktiv macht und welche Funktionen sie für ihre Verfechter/innen erfüllt. Darauf folgt ein Input zu kritischer Diversity Education als ein Angebot, unser Tun theoretisch zu rahmen.
Im Plenum sammeln wir mögliche Ansatzpunkte von Bildungsarbeit gegen anti-queere Ideologie und bilden Arbeitsgruppen zu ausgewählten Ansätzen. In den AGs werden ein bis zwei Methoden ausgearbeitet und vorbereitet. Eineinhalb Tage lang probieren wir dann miteinander Methoden aus, sodass wir eine Reihe von Handlungsmöglichkeiten aus Anleitungs- wie aus Teilnehmendenperspektive kennenlernen. Nach jeder Einheit diskutieren wir gemeinsam ihre Potenziale und möglichen Fallstricke. Auf diesem Wege stellen wir uns einen Koffer reflektierter Methoden zusammen, mit dem wir uns für unsere weitere queere Bildungspraxis wappnen.
Zielgruppe:
Menschen, die sich aktiv im Feld der Bildungsarbeit bewegen - ob routiniert oder noch neu, ob hauptberuflich, gelegenheitsmäßig oder ehrenamtlich ist dabei gleich. Dieses Seminar ist offen für all gender!
Bildungsurlaub: Das Seminar ist als Bildungsurlaub in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland anerkannt.
Das Seminar findet in Kooperation mit #lila_bunt statt. Die Anmeldung findet ausschließlich über die Website von #lila_bunt statt:
https://www.lila-bunt-zuelpich.de/angebote.html
Details
Beginn | 20.03.2023, 17:00 Uhr |
Ende | 23.03.2023, 14:00 Uhr |
Ort | Frauenbildungs- und Tagungshaus Zülpich e.V. #lila_bunt - Feministische Bildung, Praxis und Utopie Prälat-Franken-Straße 22, 53909 Zülpich |
Max. Anzahl Teilnehmende | 15 |
Teilnahmebeitrag | 260 € |
Trainer*in | - |
Veranstalter | Willi-Eichler-Akademie in Kooperation mit #lila_bunt |
Bildungsurlaub | Ja |
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Barrierefreiheit
Wir möchten unsere Veranstaltungen barrierearm anbieten, um allen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen. Leider können wir dies jedoch nicht immer garantieren. Solltest Du zur Seminargestaltung und den Räumlichkeiten Fragen haben, wende Dich gerne jederzeit an uns.
Solidarische Preise
Sollte die Teilnahmegebühr eine Hürde für Deine Teilnahme sein, schreib uns dies gerne mit Deiner Anmeldung. Es besteht die Möglichkeit, die Gebühr zu reduzieren.
Unsere politische Bildungsarbeit wird vom Land NRW auf der Grundlage des Weiterbildungsgesetzes gefördert. Die Seminare richten sich deshalb vor allem an Menschen, die in NRW leben oder arbeiten.
Kooperationen und Trainer*innen
Für unsere Bildungsarbeit kooperieren wir mit unterschiedlichen Organisationen, Vereinen und Netzwerken und arbeiten mit freiberuflichen Trainer*innen zusammen. Dies trägt dazu bei, dass unsere Angebote so vielfältig sind. Wenn Du selber Bildungsarbeit machst und Interesse an einer Zusammenarbeit hast, melde Dich gern bei uns!