Einschließen und Ausschließen – die gesellschaftlichen Funktionen, Wirkweisen und die Folgen von Strafen und Gefängnis
Über das Seminar
Gefängnisse sind – auch wenn das politisch häufig anders postuliert wird – nicht naturgegebene Teile der Gesellschaft, sondern, vom Menschen geschaffene Orte. Wir als Gesellschaft wirken an der Aufrechterhaltung dieser Orte mit, haben wir doch in unserer Erziehung und Sozialisation erfahren, dass diese Orte für unsere Sicherheit notwendig sind. In dem Seminar gehen wir der Frage nach, welche Funktionen das Gefängnis in unserer Gesellschaft erfüllt und wie das Gefängnis als Teil des staatlichen Strafapparats funktioniert. Wir beleuchten Beziehungen zwischen Strafe und Gefängnis und struktureller Diskriminierung sowie die Frage, wer eingesperrt wird und wer nicht? Aufbauend auf einführenden Überblicken zu Kriminalität, Kriminalisierung, Resozialisierungsauftrag und -wirklichkeit, tauschen wir uns auch über eigene Perspektiven und biografische Erfahrungen zu Kriminalität, Kriminalisierung und Strafen aus. Zudem widmen wir uns den Lebensrealitäten im Gefängnis und fragen nach Alternativen.
Zielgruppen:
Alle Interessierten, die sich auf einer strukturellen Ebene mit Gefängnissen und Strafe auseinandersetzen wollen. Insbesondere: Pädagogische Fachkräfte, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte, Streetworker*innen, Jurist*innen, Schöff*innen. Es ist kein Vorwissen erforderlich.
Details
Beginn | 21.09.2023, 10:00 Uhr |
Ende | 21.09.2023, 17:00 Uhr |
Ort | Veranstaltungssaal der AWO, Venloer Wall 15, 50672 Köln |
Max. Anzahl Teilnehmende | 15 |
Teilnahmebeitrag | 50 € |
Trainer*in | EXIT-EnterLife e.V. - Bildung für alle. Überall. › Team & Trainer*innen |
Veranstalter | Willi-Eichler-Akademie |
Verfügbarkeit | freie Plätze |
Bildungsurlaub | Nein |
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